Nachhaltigkeit

Landschaft Reussschachen, Rotkreuz

Trinkwasser ist lebensnotwendig und durch nichts zu ersetzen. Neben dem Gebrauch als Lebensmittel und zur Lebensmittel-Zubereitung kommt der Bedarf für Hygiene, Sauberkeit, Wohlbefinden, aber auch Gewerbe und Wirtschaft dazu. Wir setzen voraus, dass Wasserversorgungen genügend Trinkwasser in guter Qualität bereitstellen. In letzter Zeit rücken die Wasserversorgungen aber vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit, Grund dafür sind Klimawandel, Hochwasser, Nutzungskonflikte sowie unerwünschte Inhaltstoffe im Trinkwasser wie Pestizide, Mikroplastik oder hormonaktive Stoffe.

Für die WGR haben Qualität und Verfügbarkeit des Trinkwassers oberste Priorität. Dafür werden Anstrengungen und Investitionen im Bereich Erhaltung der Schutzgebiete der Grundwasserbrunnen sowie Ausbau und Unterhalt der Infrastruktur zur Lagerung und Verteilung des Trinkwassers gemacht. Mit der geplanten Seeleitung von Oberwil nach Risch wird zur Überbrückung von Mangellagen eine Verbindung zu einer hydrologisch unabhängigen Wasserbezugsquelle geschaffen.

Wasser aus der Flasche ist keine Alternative zum Trinkwasser aus dem Wasserhahn. Der Energie- und Ressourcenverbrauch von Flaschenwasser ist etwa 500-mal höher als von Leitungswasser. Die WGR setzt sich daher für den täglichen Gebrauch von Hahnenwasser ein. Für grössere öffentliche Anlässe stellen wir eine Zapfstelle für Trinkwasser mit oder ohne Gas zur Verfügung.

Kaltes Trinkwasser aus dem Hahn hat eine gute Umweltbilanz, trotzdem sollte man nicht verschwenderisch mit Trinkwasser umgehen. Ein Grund ist auch, dass hoher Trinkwasserverbrauch das Abwasser stark verdünnt, was die Effizienz der Abwasserreinigung verschlechtert. Warmwasser hat einen über 100-mal höheren Energieverbrauch als Kaltwasser, ein sparsamer Verbrauch von Warmwasser ist also für das Budget und für die Umwelt vorteilhaft.