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Das Trinkwasser in der Gemeinde Risch: Sauber, sicher und gut überwacht
In der Gemeinde Risch stammt das Trinkwasser zu 93% aus den zwei Grundwasserbrunnen: Reussschachen und Berchtwil. Die restlichen 7% werden durch Quellen in den Gebieten Steintobel und Honauerwald geliefert. Diese Wasserquellen sind entscheidend für die Versorgung der Gemeinde und stehen daher unter besonderem Schutz.
Schutz der Wasserquellen
Die Grundwasserbrunnen und Quellgebiete liegen in ausgewiesenen Schutzzonen. Dort gelten strenge Regeln, um die Reinheit des Wassers sicherzustellen. So ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verboten, der Umgang mit natürlichen Düngemitteln wie Gülle oder Mist klar geregelt und der Bau von Anlagen oder Strassen nur eingeschränkt erlaubt. Auch der Einsatz von Fahrzeugen mit Erdölprodukten wird stark begrenzt, um eine Belastung des Grundwassers zu verhindern.
Regelmässige Kontrollen für beste Qualität
Damit das Trinkwasser jederzeit den gesetzlichen Qualitätsstandards entspricht, wird es regelmässig überprüft. Das Zuger Amt für Verbraucherschutz (Kantonslabor) analysiert jährlich rund 70 Proben aus dem Trinkwassernetz von Risch. Die Proben stammen nicht nur aus den Brunnen und Quellen, sondern auch von verschiedenen Stellen im Verteilnetz – bis hin zu den Wasserhähnen in den Haushalten. Neben der Einhaltung aller gesetzlichen Richtwerte werden auch langfristige Entwicklungen beobachtet. Zusätzlich überwachen Online-Messsysteme in den Brunnen und Quellfassungen rund um die Uhr wichtige Parameter, um Veränderungen sofort zu erkennen.

Messung von Bioziden, Metaboliten und weitere Schadstoffe
In den letzten Jahren war die Belastung von Grundwasser und Trinkwasser durch Biozide wie Chlorothalonil und Metachlor, Metaboliten von Bioziden sowie langlebige Schadstoffe wie PFAS ein Thema. Im Rahmen der Schwerpunktkampagne «Trinkwasser Mikroverunreinigungen 2025» liess das Zuger Amt für Verbraucherschutz das Trinkwasser der Gemeinde Risch untersuchen. Analysiert wurden 64 Pestizide und deren Metaboliten sowie 17 gefährliche Elemente wie Quecksilber oder Cadmium. Die Resultate der Messungen sind auf der Webseite der WGR publiziert, sie sind durchwegs «ohne Befund» oder Grössenordnungen unterhalb von gesetzlichen Grenzen. Langlebige Stoffe wie PFAS, welche früher in Löschschäumen, heute hauptsächlich zur Imprägnierung von Textilien und in der Industrie verwendet wurden, wurden in einer früheren Kampagne des Amtes für Verbraucherschutz untersucht, auch diese Werte waren weit unterhalb der gesetzlichen Grenzen.

Fazit: Sichere Wasserqualität für alle
Das Trinkwasser in der Gemeinde Risch wird engmaschig überwacht und erfüllt höchste Anforderungen. Es ist sauber, sicher und bestens geeignet für den täglichen Konsum. Es kann bedenkenlos für die Zubereitung von Speisen, Babynahrung und Diätkost verwendet werden. Das Wasser in Risch ist damit ein gesundes und umweltfreundliches Getränk, das jederzeit verfügbar ist, und frisch genossen werden kann.
Die Auswertungen des kantonalen Labors des Amts für Verbraucherschutz finden Sie hier auf unserer Website: Zur Auswertung «Pflanzenschutzmittel und ihre Metaboliten im Trinkwasser»